LET´S TALK ABOUT „MEHRWEG“ Teil 3

Heute im Gespräch mit Werner Bender

Geschäftsführer der Heuchelberg Weingärtner

Botschafter & Experte für das Mehrweg-System in der Weinbranche

 

MEHRWEG & NACHHALTIGKEIT – Jetzt für die Zukunft handeln!

Das wird uns nicht erst seit gestern in den Medien gepredigt – in unseren Teilen 1 + 2 „Let´s talk about MEHRWEG“ haben wir aufgeführt,

dass in den genossenschaftlichen Betrieben Württembergs Mehrweg & Nachhaltigkeit schon Jahrzehnte lang gelebt wird. Auch Mehrweg-Produkte

unterliegen dem Gesetz von Angebot & Nachfrage, so steigt nun seit 2022 rasant die Nachfrage nach ressourcenschonenden Produkten.

Wir befragen Herrn Bender heute auch zu „MOVE FOR NATURE“ – die Weinserie mit wichtiger Botschaft!

 

Heuchelberg Weingärtner: Herr Bender, was können wir als Heuchelberg Weingärtner im Bereich Mehrweg schon heute für die Zukunft tun?

 

Werner Bender: Da gibt es für Betriebe mehrere Möglichkeiten. Natürlich werden vom Gesetzgeber umweltschonende Maßnahmen

vorgeschrieben und wir als Betrieb sind in der Pflicht diesen nachzukommen – das genügt uns jedoch nicht – allein im Hinblick auf

den Umweltgedanken verpflichten wir uns selbstverantwortlich, unsere betrieblichen Möglichkeiten voll

auszuschöpfen und immer wieder anzupassen. Die wirtschaftlichen Aspekte und die Wichtigkeit der Ressourcenschonung sprechen

definitiv FÜR MEHRWEG – denn der Energieaufwand speziell für die Neuglasherstellung steht in keinem Verhältnis zu den Energiekosten

beim Spülen und Rückführen der Mehrwegflaschen in den Kreislauf. Deshalb starteten wir bereits im Frühjahr 2019 eine

Plakat-Kampagne zum Thema Mehrweg & Nachhaltigkeit.

 

Heuchelberg Weingärtner: Wie war die Resonanz dieser Kampagne?

 

Werner Bender: Es konnten gute Erfolge erzielt werden – weshalb wir uns dazu entschlossen, zusammen mit einem unserer Kunden im

Herbst 2019 ein Pilotprojekt zum Thema Mehrwegflaschen & Nachhaltigkeit zu entwickeln. Dieses wurde zum Jahresbeginn 2020 gestartet.

Die Kampagne trägt den Slogan „MOVE for Nature“ in modernem Design, und umfasst 3 Weine in der Mehrweg-Literflasche.

 

Heuchelberg Weingärtner: Was ist die Botschaft hinter der MOVE for Nature-Weinserie?

 

Werner Bender: Der Fokus wird wieder auf das Thema MEHRWEG & NACHHALTIGKEIT gerichtet.

Wir möchten unsere Kunden AKTIVIEREN, sich auch beim Genießen für unsere Umwelt einzusetzen.

So appellieren wir direkt und unverblümt:

„Bewegen Sie Ihre Einstellung!“

  • Denken Sie fortschrittlich, gehen Sie voraus und kaufen Sie umweltbewusst ein
  • Seien Sie up to date mit modernen Rebsorten-Kombinationen in traditionellen, umweltfreundlichen Mehrweg-Literflaschen für einen positiven Co2 Fußabdruck.
  • Genießen Sie herausragende Qualität und das zu einem attraktiven Preis
  • unschlagbares Preis-/ Leistungsverhältnis ¾ + ¼ = 1 Liter Wein

MOVE for Nature dient somit als Sprachrohr für alle Mehrweg-Flaschen, die wir in unserem Sortiment führen. Dass es sich um qualitativ hochwertige Weine in den 1 Liter-Flaschen handelt, bestätigen uns mehrfach erhaltene Gold-Auszeichnungen.

 

Heuchelberg Weingärtner: Also lassen Sie sich als Leser nicht nur durch Worte dieses Interviews überzeugen, sondern schauen Sie in unseren Vinotheken in Schwaigern und Nordheim vorbei und überzeugen Sie sich selbst von MOVE FOR NATURE!  Und seien Sie gespannt wenn es wieder heißt „Let´s talk about MEHRWEG!“

MOVE FOR NATURE… denn MEHRWEG bewegt uns!

LET´S TALK ABOUT MEHRWEG – DAS INTERVIEW

Let´s talk about MEHRWEG | Teil 2

Im Gespräch mit Werner Bender – Geschäftsführer der Heuchelberg Weingärtner – Botschafter & Experte für Mehrweg in der Weinbranche

In unserem „about MEHRWEG“ Teil 1 sprachen wir über die verschiedenen Aspekte wie es in der Vergangenheit zum Mehrwegsystem kam. Vielleicht erinnern sich noch einige Leser, dass jede Winzergenossenschaft und jedes Weingut seine eigene Spülanlage hatte, die natürlich nicht 100%ig ausgelastet war. Heute möchten wir uns um die Gegenwart des MEHRWEGS tummeln und stellen auch schon unsere erste Frage.

Heuchelberg Weingärtner: Seit wann werden nun schon die 1-Liter-Mehrwegweinflaschen ZENTRAL gespült?

Werner Bender: 1997 wurde das genossenschaftliche Spülzentrum in Möglingen (Kreis Ludwigsburg) in Betrieb genommen. Damit wurde ein zentraler Punkt geschaffen, an dem auf wirtschaftliche Weise die Flaschen gespült werden und eine bessere Maschinenauslastung gegeben ist.

Heuchelberg Weingärtner: Von wie vielen Umläufen einer Mehrweg-Weinflasche geht man aus?

Werner Bender: Man spricht von bis zu 50 Umläufen – natürlich ist das stark abhängig vom Umgang mit der Flasche an sich und der Rückgabedisziplin der Verbraucher.

Glas ist ein sensibles Material – alle Beteiligten in der Produktions- und Verbraucherkette müssen sorgsam mit diesem Material umgehen. Außerdem muss aktiv für die Rückführung in den MEHRWEG-Kreislauf gesorgt werden.

Die Bruchgefahr bei den relativ dünnwandigen und leichten Weinflaschen ist bei der Abfüllung dadurch reduziert, dass hierbei mit einer weit geringeren Geschwindigkeit gefahren wird als zum Beispiel bei der Abfüllung von Mineralwasser.

Heuchelberg Weingärtner: Wie viel Wein wird denn ungefähr in der 1,0-Liter-Mehrwegflasche vertrieben?

Werner Bender: Auch, wenn die 1,0-Liter-Mehrwegflasche in den letzten Jahren an Bedeutung verloren hat, hat sie nach wie vor einen Anteil von ca. 40% innerhalb der württembergischen Genossenschaften – das heißt von allen Flaschenarten, die wir in den württembergischen Genossenschaften abfüllen, sind aktuell ca. 40% Mehrwegflaschen.

Heuchelberg Weingärtner: Was bedeutet dieses Mehrweg-SYSTEM für die Weinbranche in Württemberg zur Zeit und gibt es dieses System auch außerhalb von Württemberg?

Werner Bender: Der Mehrweg-Gedanke im Weinbereich ist noch nicht flächendeckend in ganz Deutschland etabliert. Hier ist also noch großes Potential vorhanden und der Ausbau der Mehrwegmöglichkeiten aufgrund des enorm hohen Energiebedarfs bei der Produktion von Neuglas und damit verbundenen Verfügbarkeitsproblemen dringlicher den je!

Heuchelberg Weingärtner: Was sind die Herausforderungen?

Werner Bender:

  1. Der geringe Pfandwert in Höhe von 5 Cent (manchmal auch noch weniger) in Relation zum Aufwand für die Rückführung bietet wahrscheinlich einen zu geringen Anreiz für das Zurückbringen, wenn man dies mit dem Einweg-Pfand für Flaschen/Dosen von meist 25 Cent vergleicht.
  2. Überregional stellt eine Rückgabe durch die dort weniger verbreiteten Rückgabestellen für den Verbraucher eine erhöhte Hürde dar.
  3. Werden weniger Mehrwegflaschen zurückgegeben steigt im Rückschluss der Bedarf an Neuglas.

2022 haben die Genossenschaften in Württemberg einen vereinten Aufruf an ihre Kunden und Endverbraucher gestartet, um die noch vorhandenen Mehrwegflaschen wieder in den MEHRWEG-Kreislauf zurückzuführen. Die Dringlichkeit, die 1,0-Liter-Mehrwegflaschen zurückzubringen besteht weiterhin, denn die Neuglasbeschaffung gestaltet sich zunehmend schwierig. Einige Glashütten haben Werke zwangsläufig geschlossen, weitere Werke mussten die Produktion wegen Mangel an Rohstoffen und hohen Energiepreisen herunterfahren und wieder andere Werke sind nun mit der konzentrierten Anfrage überlastet.

Heuchelberg Weingärtner: Hilft also alles „nichts“ – es muss ein UMDENKEN in unseren Köpfen stattfinden und von dort aus JEDER IN AKTION gehen, optimaler Weise in eine gemeinsame Richtung!

Mehrweg lebt mit jedem Einzelnen von uns – Mehrweg lebt nur als Gemeinschaftsprojekt!

Deshalb MOVE FOR NATURE – Bewegen Sie Ihre Einstellung!

LET´S TALK ABOUT „MEHRWEG“ – DAS INTERVIEW

LET´S TALK ABOUT „MEHRWEG“ Teil1

Im Gespräch mit Werner Bender – Geschäftsführer der Heuchelberg Weingärtner – Botschafter & Experte für Mehrweg in der Weinbranche

Mehrweg gibt es nicht erst seitdem Umweltschutz und Ressourcenschonung groß geschrieben werden!

Unsere Eltern & Großeltern kauften beim Erzeuger ihres Vertrauens um die Ecke, da gab es vieles abgepackt und abgefüllt in Gläsern bzw. Glasflaschen, die man gereinigt beim nächsten Einkauf zurückbrachte.

Mehrweg bewegt uns Heuchelberg Weingärtner logischerweise direkt im Bereich WEIN – Was ist unser Beitrag zum Thema MEHRWG?

Im Gespräch mit Werner Bender beleuchten wir verschiedene Aspekte wie es zum bestehenden Mehrwegsystem kam.

Heuchelberg Weingärtner: „Herr Bender, seit wann gibt es das 1L-Weinflaschen-MehrwegSYSTEM in Württemberg bzw. Deutschland schon?“

Werner Bender: „Kurz gesagt das SYSTEM gibt es schon seit den 70er Jahren! MEHRWEG – seit dem Flaschen als Gebinde auf den Markt kamen. Von Anfang an war der Ressourcen-Gedanke präsent. Damals waren die Flaschen standardisiert und man musste mit den Ressourcen sparsam umgehen, da es keine üppige/inflationäre Produktion und Verfügbarkeit von Flaschen gab. Vornämlich kauften die damaligen Kunden ihren Wein direkt beim jeweiligen Erzeuger oder Abfüller und gaben die leeren Flaschen dort beim nächsten kauf wieder ab. Diese konnte dann der Abfüllbetrieb direkt wieder spülen und neu befüllen. Somit war insbesondere das Problem der Beschaffung von neuen Flaschen deutlich gemildert!“

Heuchelberg Weingärtner: „Die Weinflasche kam also zum Erzeuger direkt zurück, wie war die weitere Vorgehensweise – wie können wir uns das vorstellen?“

Werner Bender: „Sowohl JEDES einzelne Privatweingut als auch JEDE einzelne Genossenschaft hatte ihr EIGENES Spülsystem. Die Weinflaschen wurden innen und außen gespült, alte Etiketten falls vorhanden dabei entfernt und im weiteren Verlauf wieder mit Wein befüllt, etikettiert und meist im näheren Umkreis vermarktet. Transportiert wurden damals die Weinflaschen in Holzkisten.“

Heuchelberg Weingärtner: „Das hört sich nach einem großen zeitlichen, finanziellen als auch personellen oder maschinellen Aufwand für JEDEN einzelnen Weinerzeuger an! Nachdem in den 1960er Jahren die ersten Supermärkte eröffneten, konnten die Verbraucher fern ab vom Erzeuger dessen Produkte erwerben, wie sah es hier mit Wein in der 1 Liter MEHRWEG-Weinflasche aus?“

Werner Bender: „Der Handel tat sich anfänglich mit dem Mehrwegsystem aufgrund der Holzkisten sehr schwer – erst als dann in Baden Württemberg in den 1970er Jahren die rote Mehrwegkunststoffkiste (kurz „KUKA“) auf den Markt kam, nahm die Bereitschaft zu, Weine in der Mehrwegflasche und in der Mehrwegkunststoffkiste ins Sortiment zu integrieren. Die KUKAs waren im Gegensatz zu den Holzkisten leicht, besser stapelbar, unempfindlicher und spülbar! Vor allem im Lebensmittelhandel wurde nun auch mehr Wein aufgenommen und verkauft.“

Heuchelberg Weingärtner: „Auch wir bedienen die Nachfrage unserer Privat- und Handelskunden mit einem breiten Weinsortiment in der 1,0-Liter-Mehrwegflasche umfänglich – nicht zu Letzt mit der MOVE FOR NATURE-Serie, die eigens dafür konzipiert wurde, die Verbraucher zu nachdrücklich mehr Bewegung hin zum MEHRWEG-Genuss zu aktivieren!“

Mehrweg- und Pfandsystem für 0,75 Liter Weinflaschen

Weinheimat Württemberg startet Mehr

weg- und Pfandsystem für Weinflaschen

Vorstellung der 0,75 Liter Mehrwegflasche auf Fachmesse ProWein

Die Weinheimat Württemberg eG kündigt die Einführung der bundesweit ersten 0,75-Liter-Mehrwegflasche für Wein und ein hierzu gehörendes Pfandsystem an.
Erste Weine in der neuen Flasche soll es bereits im Laufe dieses Jahres geben. Die Höhe des Pfandbetrages wird – abhängig von den wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen – noch festgelegt. Vorgestellt wird die neue Flasche erstmals auf der Fachmesse ProWein, vom 19. bis 21. März in Düsseldorf. In den Verkehr bringen und verantworten wird den neuen Mehrweg-Pool die „WeinMehrweg eG“, eine hierfür gegründete Gesellschaft in Form einer
Genossenschaft. Diese zählt Stand heute bereits 12 Mitglieder. Werner Bender ist Vorstand, Ulrich-M. Breutner Bevollmächtigter der am 24. Januar gegründeten Wein-Mehrweg eG.

Für Bender war die Einführung eines geschlossenen Mehrwegsystems auch beim Wein überfällig: „Wir können die Mehrwegflasche bis zu 50 Mal befüllen, das spart Ressourcen und Energie, vermeidet Abfall und die Weinbranche wird deutlich unabhängiger.“ Dadurch biete das neue System ökologische und ökonomische Vorteile. Mittelfristig soll die 0,75 Liter Mehrwegflasche deshalb für erhebliche Teile der Sortimente der Mitgliedsbetriebe verwendet werden und große Mengen der derzeit noch verwendeten Einwegflaschen ersetzen. Die Gründungsmitglieder der neuen
Wein-Mehrweg eG sind ausschließlich Württemberger Weingärtnergenossenschaften. Und dies ist kein Zufall.

 

Optimale Voraussetzungen in Württemberg
Denn: Es gibt in Württemberg beim Wein – auch dies ist bundesweit einmalig – bereits seit mehreren Jahrzehnten ein funktionierendes Mehrwegsystem im 1-Liter-Bereich. In der Folge könnten die Voraussetzungen für das neue Mehrwegsystem nicht besser sein. So verfügt die in Möglingen (Kreis Ludwigsburg) ansässige WSG Weingärtner-Servicegesellschaft über das leistungsfähigste Spülzentrum Deutschlands für
Weinflaschen. Die auch für große Kapazitäten ausgelegte Anlage spült bereits jetzt 24 Millionen (Liter-)Flaschen pro Jahr, für Genossenschaften, Handelskellereien und Weingüter.

Bereits zum Start Anfragen von außen
Den Start wird die neue Mehrwegflasche im Getränke- und Weinfachhandel vollziehen. Bender und Breutner sind sich aber sicher, dass der Lebensmittelhandel folgen wird. Darüber hinaus haben auch erste Bio-Handelsgesellschaften und Weingüter bereits Interesse bekundet. „Die Wein-Mehrweg eG ist jederzeit offen für neue Mitglieder, wir laden alle Interessierten herzlich ein, unserer Gruppe beizutreten“, betont deshalb auch Breutner. Denn: Die Mitgliedschaft in dem neuen Mehrwegunternehmen ist gleichzeitig Voraussetzung, um an dem geschlossenen Mehrwegsystem teilnehmen zu können.

Vorhang hebt sich auf Fachmesse ProWein
Die Zeit bis zur Vorstellung auf der Fachmesse ProWein nutzt die Wein-Mehrweg eG für die Weiterentwicklung und Optimierung der Flasche. Am Starttag der ProWein, dem 19.03., wird das neue System in einer Pressekonferenz vorgestellt werden.

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