„Treibstoff“-Podcast: „Erlaubt ist, was gefällt“

In dieser Folge von „Treibstoff – der Podcast von Cicero über das, was die Wirtschaft antreibt“ erklärt Werner Bender, Geschäftsführer der Heuchelberg Weingärtner, warum der Trollinger immer noch unterschätzt wird, spricht über die Freude der Deutschen am alkoholfreien Wein – und über die Zukunft des deutschen Weinbaus.

ZUM PODCAST – Gleich reinhören!

Die Heuchelberg Weingärtner, 1925 gegründet, sind mit rund 280 aktiven Mitgliedern die fünftgrößte Genossenschaft in Württemberg. Auf einer Anbaufläche von etwa 600 Hektar werden über 20 Rebsorten kultiviert, darunter Riesling, Trollinger, Lemberger, Grauburgunder exotischere Rebsorten wie der Muskattrollinger, aber auch neue, den Anforderungen des Klimawandels angepasste Rebsorten, sogenannte Piwi-Trauben.

Da der Alkoholkonsum der Deutschen seit Jahren rückläufig ist, müssen Weinmacher wie die Heuchelberg Weingärtner immer neue Ideen entwickeln, um auf dem umkämpften Markt bestehen zu können. „Erlaubt ist, was gefällt“, so das Motto von Geschäftsführer Werner Bender. Mit viel Innovationskraft und Überzeugungsarbeit kreieren die Heuchelberger in einem kleinen Team neue Produkte. So zum Beispiel eine eigene Perlwein-Serie mit dem Namen „today my name is QUEEN“ für die weibliche Zielgruppe mit eigenem Gestaltungs- und Vermarktungskonzept.

Das Thema alkoholfreier Wein beschäftigt die Winzergenossenschaft ebenfalls. Auch wenn aktuell der überwiegende Teil ihrer Zielgruppe am liebsten alkoholhaltigen Wein genießt, schätzt Bender, dass man in den nächsten Jahren, ähnlich wie es beim Bierkonsum in der Vergangenheit zu beobachten war, bei bis zu 25 Prozent Marktanteil von nicht-alkoholischen Weinen landen könnte.

Textquelle: Treibstoff-Podcast/Cicero Magazin, Julia Marguier